Die größte Solarmesse der Welt hatte einen Nebenschauplatz, der zwar nicht nur mit Solarenergie allein, sondern ganz allgemein mit elektrischem Strom zu tun hatte: der (möglichen? teilweisen?) Wiederkehr der einst (nämlich bis vor hundert Jahren) populären E-Fahrzeuge. Es begann bei meinem Besuch gleich mit einem, das für etwa 70.000 Euro pro Jahr ausgeliehen werden kann …
… nämlich dem Münch Super-Rennbike TTE-2
Fragen Sie mich bitte nicht nach der Leistung (geschätzt mindestens 100 PS), das Motorrad dürfte aber sogar mehr Drehmoment haben als sein berühmter brachialer legendärer Benzin-Vorläufer, das „Mammut“. Dafür braucht es aber nicht einmal eine Gangschaltung, man dreht einfach am „Gas“-Griff, und das war’s. Hat einen Lithium-Polymer-Akku. Ja, und mieten kann man die Maschine auch.
Aber es geht ja ums Sparen …
Und dann sind da noch die Spritsparer, die sogar einen Solarantrieb haben und an den Ausdauer-Wettbewerben teilnehmen. Der hier gefiel mir besonders gut, allein schon wegen seines Kampfbereitschaft und Schnelligkeit suggerierenden Sponsor-Abzeichens.
… was Sportlichkeit nicht ausschließt!
Da dürfen natürlich die Tesla-Roadster nicht fehlen, von denen auf der Intersolar geschätzt eine halbe Jahresproduktion vertreten war. Einer ist unten zu sehen, die Steckdose daneben gehört einem anderen.
Hier ein Elektroauto mit Diesel-Tankfüllstutzen!
Nein, kein Missverständnis. Der Renault Kaangoo fährt sehr wohl mit Strom, aber im Winter braucht er eine ordentliche Heizung. Die wird versorgt vom kleinen Dieseltank und der benötigt halt einen Einfüllstutzen. Reichweite (des Wagens, der Heizung hoffentlich auch) etwa 150 km bei schonender Fahrweise.
Hier was süßes Kleines …
… auch von Renault, der (oder das?) Twizy für One-Man- oder One-Woman-Shows. Praktisch. Den (oder das) könnte man sogar quer einparken. Putzige Schmetterlingstüren. Das Lenkrad schaut aber ganz erwachsen aus.
… und ein Nissan gehört auch zur Familie
Der Zero Emission hängt hier noch an der Steckdose. Man schaue sich die Gangschaltung an: Vorwärts – Neutral – Rückwärts – Parken. Das war’s. Wie mit einer Automatik.
Jetzt noch der Auspuff eines Elektroautos …
Nein, hier ist normal der Auspuff der Benzinversion. Das Heck dazu gehört einem Elektroauto mit einem „kleinen“ Benzinmotor zur Ausdehnung der Fahrdistanz. Es hat also doch einen Auspuff. Aber der ist irgendwo gut getarnt.
… der Luxusmarke „Fisker“
Eine überwältigende Erscheinung, die am kleinen Bild nur sehr abgeschwächt „rüberkommt“. Wir lernen daraus: ein E-Auto soll sparsam, muss aber nicht spartanisch sein …